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Climate Cooking - energiesparend Zubereiten

Klimaschutz im Kochtopf endet nicht mit der passenden Lebensmittelwahl sondern spielt auch bei der Zubereitung eine Rolle. Denn hier gibt es viele Tipps, um Ressourcen zu sparen – und damit auch Geld. Wir haben die wichtigsten Maßnahmen zusammengestellt, die dir helfen, auch beim Kochen (der Backen) klimabewusst zu handeln.

Jeder Topf hat einen passenden Deckel

Dieses Sprichwort beschreibt nicht nur romantische Beziehungen sondern, bringt auch deinen Strom- oder Gaszähler zum Schwärmen. Denn ist der Deckel während des Kochens auf dem Topf (oder während des Bratens auf der Pfanne) reduzierst du den Wärmeverlust drastisch. Somit kannst du das Ganze z.B. auf deutlich kleinerer Flamme garen. Auch das Essen ist schneller fertig. Netter Nebeneffekt: Ist der Deckel auf dem Topf, musst du auch die Dunstabzugshaube erst dann einschalten, wenn der Deckel abgehoben wird. Bis zu ein Drittel Energie sparst du so ein.*

Jeder Topf braucht die passende Platte

Auch die Herdplatte sollte zum Topf passen. Somit haben wir sogar einer Dreiecksbeziehung. Topf, Deckel & Platte. (Das Gleiche gilt übrigens für die Pfanne.) Ist der Topf zu klein für die Herdplatte verbrauchst du unnötig Energie, die allenfalls deine Küche etwas heizt. Größer als die Platte kann der Topf ruhig sein. Plane hier nur etwas mehr Zeit für die Zubereitung ein.

Kocher statt Kochen

Verwendest du den Wasserkocher, um z.B. das Nudelwasser zu erhitzen, brauchst du bis zu 50% weniger Energie als ein Elektroherd* (für den Gasherd gilt dies nicht unbedingt – hier kann der Herd effizienter sein). Also kaltes Wasser im Wasserkocher aufkochen, Topf einschalten, kochendes Wasser in den Topf, Nudeln rein und auf niedriger Stufe mit leicht geschlossenem Deckel garen.

Restwärme einplanen

Bei fast allen Zubereitungsformen kannst du die Restwärme der Kochplatte oder des Backofens sinnvoll mit einplanen. Zum Beispiel: Nudeln einfach 2 Minuten früher abdrehen und im heißen Wasser nachgaren lassen; Lasagne im geschlossenen Backofen 5 Minuten nachgaren lassen; Gedünstetes Gemüse 3 Minuten bei geschlossenem Deckel nachgaren.

Zugegeben, manche Routinen sind schwer zu durchbrechen. Aber mit etwas Übung etablieren sich schnell neue und deutlich klimafreundlichere Routinen. Wenn wir unsere Arbeitsschritte am Herd aktiv hinterfragen und mitdenken ist der erste Schritt schon geschafft.
Neben dem eigentlichen Zubereiten gibt es weitere Tipps rund um Küchengeräte und deren optimale Nutzung, sowie einen ressourcenschonenden Wasserverbrauch. Beides möchten wir gerne in einem unserer nächsten Beiträge thematisieren